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Juli 2024

Prof. Susanne Binder Ehrenmitglied der Augenchirurginnen

Neues Ehrenmitglied bei den Augenchirurginnen

Im Rahmen der diesjährigen DOC hat der Verein „Die Augenchirurginnen e.V.“ sein zweites Ehrenmitglied ernannt: Frau Professorin Dr. Susanne Binder aus Wien. Sie war Vorreiterin in der Frauenförderung und fungierte seinerzeit 2012 als eine von sechs Gründungs-Komitee-Mitgliedern des Netzwerkes, als es noch kein eingetragener Verein war und von Bausch und Lomb unterstützt wurde. Susanne Binder hat sich während Ihres gesamten Berufslebens mit Selbstverständlichkeit für die gleichberechtigte Förderung von Frauen und Männern eingesetzt. Selber war sie nicht nur fachlich, sondern auch berufspolitisch immer an vorderster Front und hat sich in vielen Gremien und Kommissionen als starke und kompetente Augenchirurgin präsentiert und weiblichen Nachwuchs gefördert und gefordert. Dies hat in einer sehr persönlichen Laudatio Frau Priv.-Doz. Dr. Katharina Krepler, die eine langjährige berufliche Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Susanne Binder als ihre Schülerin verbindet, emotional und eindrücklich zum Ausdruck gebracht. 

Die Ehrung fand anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung statt, zu der viele der inzwischen über 450 Mitglieder des Netzwerks erschienen. Der Vorstand berichtete über den außergewöhnlichen Zuwachs der Mitglieder innerhalb des zurückliegenden Jahres von über 150 Augenchirurginnen. Offensichtlich erfreut sich das Netzwerk mit seinen vielfältigen Angeboten und den Aktivitäten des Vorstandes großer Beliebtheit, es wird zunehmend bekannt, sichtbar und als wichtig erachtet.

So haben sich die immer zahlreicher angebotenen Wetlabs mit sechs Phako-Wetlabs und einem Vitrektomie-Wetlab innerhalb des letzten Jahres fest etabliert und wurden inzwischen auch erstmals in Österreich und in der Schweiz angeboten. Dabei werden die Augenchirurginnen von vielen Firmen aus der Industrie – Hoya, Oertli, Kowa, B+L, Alcon – unterstützt, die operativ erfahrenen Ophthalmologinnen des Netzwerkes teachen an zwei Tagen die jüngeren mehr oder weniger erfahrenen Kolleginnen.

Ebenso zu einer festen Größe sind die regelmäßigen Webinare geworden, wo den Mitgliedern vier bis fünf Mal pro Jahr ophthalmochirurgische, ophthalmologische und allgemeine Themen von externen und internen Referentinnen angeboten werden.

Das Mentoring-Programm ging in eine neue Runde und steht auf professionellen Säulen mit einem obligaten Coaching für die Mentorinnen, die dann über ein Jahr lang die Mentees begleiten.

Im Vordergrund steht für das Netzwerk nach wie vor der interkollegiale Austausch, der bei Netzwerkabendessen und -veranstaltungen im Rahmen von Kongressen, auf Regionaltreffen oder in der Chat-Gruppe innerhalb des datenschutzkonformen Messenger-Dienstes Siilo stattfindet.

Dem Zeitgeist folgend und zur Erhöhung der Sichtbarkeit bei den jüngeren Generationen hat das Netzwerk seine Aktivitäten im Bereich der Social Media (Instagram und LinkedIn) verstärkt.

Der Austausch im Rahmen der DOC war unter den Mitgliedern, aber auch mit den Industrie-Partnern, anderen Berufsgruppen, den Berufsverbänden und Noch-Nicht-Mitgliedern diesmal besonders anregend. Dies verdankt das Netzwerk nicht zuletzt dem BDOC, der die Augenchirurginnen auf seinem Stand als Gast willkommen hieß.

Ehrung von Frau Professorin Dr. med. Susanne Binder (Mitte) im Rahmen der DOC

(links: Prof. Dr. med. Anja Liekfeld, Vorstandsvorsitzende der „Augenchirurginnen“;
rechts: Priv.-Doz. Dr. med. Katharina Krepler, Mitglied der „Augenchirurginnen“ und Past-Präsidentin der ÖOG)

März 2024

Neuer Arbeitskreis „Frauen in der Ophthalmologie“

Das Timing hätte nicht besser sein können: Am Weltfrauentag fand die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises „Frauen in der Ophthalmologie“ im Rahmen der AAD statt. Auf Initiative des Netzwerks „Die Augenchirurginnen e.V.“ hat des Gesamtpräsidium der DOG einstimmig beschlossen, gemeinsam die Interessen und Förderung der Frauen in der Augenheilkunde zu vertreten und inhaltlich voranzubringen. Der Arbeitskreis setzt sich paritätisch aus jeweils vier Mitgliedern der DOG und der Augenchirurginnen zusammen: PD Dr. Viktoria Brücher, Prof. Dr. Claus Cursiefen, Prof. Dr. Frank Holz, Prof. Dr. Anja Liekfeld, PD. Dr. Anna-Karina Maier-Wenzel, Prof. Dr. Elisabeth Messmer, Prof. Dr. Verena Prokosch, Dr. Nicola Vandemeulebroecke. Zusätzlich wird der Arbeitskreis aus der Geschäftsführung der DOG mit Birgit Mele und Dr. Philip Gass unterstützt. Damit alle Mitglieder der ersten Sitzung beiwohnen konnten, wurde sie als Hybrid-Meeting durchgeführt:

Die Ziele des neuen Arbeitskreises richten sich auf die Förderung der Ophthalmologinnen, sowie auf die Aufarbeitung von Gender-Ungleichheiten und die Erarbeitung von Lösungsansätzen für deren Behebung. Durch die Erhöhung der Sichtbarkeit soll eine Chancengleichheit von Frauen erreicht werden, insbesondere in der Wissenschaft, in Führungspositionen und in chirurgischer Tätigkeit.

Konkrete Inhalte und zu erarbeitende Themen und Aufgaben sieht der Arbeitskreis, dessen Sprecherinnen Prof. Dr. Elisabeth Messmer und Prof. Dr. Anja Liekfeld sind, in Förderprogrammen, wissenschaftlicher Aufarbeitung des Ist-Zustandes des ophthalmologischen Gender-Gaps, in Umfragen zur Erfassung der Kausalitäten und Erarbeitung von Lösungsansätzen, z.B. für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, für attraktive Arbeitszeitmodelle und für die Bekämpfung von Misogynie in der Augenheilkunde. Ebenso soll die Gender-Forschung in der Ophthalmologie unterstützt und Ergebnisse des Arbeitskreises publiziert werden, um für die Thematik zu sensibilisieren.

Dies sieht die DOG auch deshalb als Aufgabe, weil inzwischen über die Hälfte der Mitglieder weiblich sind.

Januar 2024

Auszeichnung für Julia Prinz im Rahmen der Jahrestagung der Rheinisch Westfälischen Augenärzte (RWA)

Am 27. Januar 2024 hat Julia Prinz, Assistenzärztin am Universitätsklinikum in Aachen, im Rahmen der Jahrestagung der Rheinisch Westfälischen Augenärzte (RWA) in Köln den Wissenschaftspreis 2024 für das Forschungsprojekt
"Taurine as a Neuro-protective and Neuro-regenerative Strategy in Glaucoma"
, erhalten.
Sie hat sich im letzten Jahr mit neuroprotektiven Strategien im experimentellen Glaukom im Rahmen einer Forschungsrotation in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Prokosch an der Uniklinik in Köln auseinandergesetzt. Dieser Forschungsaufenthalt wurde vom Rotationsprogramm der RWTH Aachen finanziert und unterstützt von Herrn Prof. Walter (Aachen) und Herrn Prof. Cursiefen (Köln).

Juni 2023

Neuer Vorstand bei den Augenchirurginnen

Im Rahmen der DOC hat der Verein „Die Augenchirurginnen e.V.“ seine inzwischen 320 Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. In diesem Jahr stand nicht nur der Rückblick auf das erfolgreiche letzte Jahr des Netzwerks auf der Tagesordnung, sondern auch die Wahl des neuen Vorstands. Vier der bisherigen Vorstands-Mitglieder – Prof. Sabine Aisenbrey, Prof. Esther Hoffmann, Prof. Maya Müller und Dr. Stefanie Schmickler - traten dieses Jahr nicht zur Wiederwahl an. Die Wahl der Mitgliederversammlung hat ergeben, dass der Vorstand sich neu formierte: Die Augenchirurginnen Dr. Réka Bölöni, Priv.-Doz. Dr. Viktoria Brücher, Dr. Annette Brusis, Dr. Adjoa Frimpong-Boateng, Priv.-Doz. Dr. Claudia Jandeck, Prof. Dr. Anja Liekfeld (Vorsitzende) und Priv.-Doz. Dr. Anna Reisinger freuen sich sehr auf die neuen Aufgaben. Dabei danken sie insbesondere dem alten Vorstand mit der Vorstandsvorsitzenden Prof. Sabine Aisenbrey, die das Netzwerk in den letzten Jahren großartig vorangebracht und unterstützt hat. Speziell etablierte sie regelmäßige Netzwerk-Abendveranstaltungen im Rahmen der nationalen Kongresse, das Mentoring-Programm wurde unter der Federführung von Prof. Maya Müller professionalisiert und neu aufgelegt, vielfältige Webinare zu ophthalmochirurgischen, ophthalmologischen und allgemeinen Themen wurden hauptverantwortlich durch Dr. Stefanie Schmickler für die Mitglieder des Vereines angeboten, und zuletzt wurden auch die Phako-Power-Wetlabs für Anfänger und Fortgeschrittene bis zu viermal jährlich an unterschiedlichen Orten mit der Unterstützung verschiedener Industrie-Partner durchgeführt.

Offensichtlich hat der Verein mit dem Angebot des Netzwerkes die Bedürfnisse der Augenchirurginnen erkannt, so dass sich die Mitgliederzahl des Netzwerkes in den letzten zwei Jahren annähernd verdoppelt hat.

Der neue Vorstand hat sich zur Aufgabe gemacht, die Sichtbarkeit der Augenchirurginnen in den sozialen Netzwerken sowie international auszubauen.

Der neue Vorstand des Netzwerks „Die Augenchirurginnen e.V.“ (von links nach rechts): Priv.-Doz. Dr. Viktoria Brücher, Dr. Réka Bölöni, Dr. Adjoa Frimpong-Boateng, Prof. Dr. Anja Liekfeld, Priv.-Doz. Dr. Anna Reisinger, Dr. Annette Brusis, Priv.-Doz. Dr. Claudia Jandeck

Juni 2022

Ehrenmitgliedschaft für Frau Prof. Dr. Birgit Lorenz

Frau Prof. Dr. Aisenbrey dankte im Zusammenhang mit der Gründung der Augenchirurginnen Frau Prof. Dr. Birgit Lorenz für Ihr Engagement nicht nur in der Medizin sondern auch für die wissenschaftliche und klinische Förderung der Frauen in der Augenheilkunde. In ihrer Laudatio brachte sie zum Ausdruck, wie engagiert sich Frau Prof. Dr. Birgit Lorenz für die Förderung junger Medizinerinnen eingesetzt habe. Sie ist vielen Ärztinnen ein Vorbild, unter anderem, weil sie eine der ersten habilitierten Frauen und eine der wenigen weiblichen Ordinaria in ihrer aktiven Zeit war. Frau Prof. Dr. Lorenz wurde sowohl eine Urkunde als auch ein Bildband überreicht. Frau Prof. Dr. Lorenz bedankte sich sehr für diese Ehrung und stellt ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag für eine junge, vom Vorstand auszuwählende Kollegin zur Verfügung.

Ehrenmitgliedschaft für Frau Prof. Dr. Birgit Lorenz

Februar 2022

Änderung im Vorstand

Zum Ende des Jahres 2021 haben Dipl. med. Marina Müller und Prof. Dr. med. Katrin Gekeler aus persönlichen und zeitlichen Gründen den Vorstand des Vereins verlassen und damit nach 2,5 Jahren ihre Vorstandstätigkeit beendet. Selbstverständlich werden sie sich weiterhin aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen und einige Bereiche voranbringen. Beide Kolleginnen sind im Verein „Augenchirurginnen der ersten Stunde“.

Marina Müller war bereits Mitglied des Gründungskomitees, als das Netzwerk 2012 von Bausch&Lomb ins Leben gerufen wurde. Außerdem war sie eine der 11 Kolleginnen (neben Marina Müller: Anja Liekfeld, Anne Hunold, Maya Müller, Heike Häberle, Claudia Jandeck, Stefanie Schmickler, Katrin Gekeler, Annette Brusis, Réka Bölöni, Sabine Aisenbrey), die als Gründungsmitglieder den Verein 2018 besiegelten, der dann 2019 eingetragen wurde. Marina Müller wurde dann auch als eines der Mitglieder in den ersten Vorstand gewählt. Gemeinsam mit Anja Liekfeld hat sie die ersten Power-Wetlabs für die Augenchirurginnen des Vereins durchgeführt und über die Jahre das erfolgreiche Konzept etabliert und perfektioniert. Sie wird die Augenchirurginnen weiterhin aktiv in diesem Bereich unterstützen – das nächste Phako-Wetlab mit ihr ist für den 11./12. November in Berlin geplant.

Marina Müller zeigt als Vorbild für viele Augenärztinnen, wie man in der Niederlassung erfolgreich sein kann.

 

Katrin Gekeler war ebenso Mit-Initiatorin der Vereinsgründung und Mitglied des ersten und zweiten Vorstandes von 2019 bis Ende 2021. Sie hat sich besonders für das Thema „Operieren in der Schwangerschaft“ (OpidS) eingesetzt. So hat sie selber Erfahrungen gesammelt, wie es möglich sein kann, auch als Schwangere im Operationssaal tätig sein zu können, ohne die schützenden Regularien des Mutterschutzgesetzes außer Kraft zu setzen. Hier hat sie selber Verhandlungen mit den obersten Behörden geführt und damit vielen Frauen in der Augenchirurgie mögliche Wege aufgezeigt. Sie ist vielfach ratgebend tätig gewesen – für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Weiterhin ist das Thema gerade auch in der operativen Ausbildung für viele Frauen relevant. Katrin Gekeler wird auch weiterhin für das Thema OpidS beratend und als Ansprechpartnerin im Verein tätig sein.

Sie hat als positives Vorbild für operativ tätige Augenärztinnen nicht nur bewiesen, dass man auch als Schwangere und Mutter weiterhin seiner Tätigkeit nachgehen kann, sondern dass man auch wissenschaftlich erfolgreich sein kann. Sie hat neben ihrer Tätigkeit und als Mutter von zwei Kindern auch erfolgreich habilitiert und eine außerplanmäßige Professur erlangt.

Der Vorstand dankt den beiden Kolleginnen sehr für ihre großartige Mitwirkung am Erfolg des Vereins!

Marina Müller beim Teaching im Rahmen der ersten Phako-Power-Wetlabs für die „Augenchirurginnen“ in Berlin
Katrin Gekeler auch während der Schwangerschaft im OP tätig. Sie setzt sich für die mögliche OP-Tätigkeit für Schwangere, auch im Rahmen von OpidS, ein.
März 2022

Ein Augenheilkundebuch der anderen Art

Die Augenärztin und Augenchirurgin Dr. Andrea Jungherr hat ein Augenheilkundebuch der anderen Art verfasst:

„Augenheilkunde mal anders: uminterpretierte und visualisierte Fachbegriffe. Unverzichtbar für alle, die beruflich mit der Augenheilkunde zu tun haben und für alle, die mit Spaß Worte auseinanderpflücken und wiederzusammensetzen.“

Zu bestellen ist das Büchlein bei „Books on demand“ oder auch jedem anderen Buchhandel!
ISBN: 9783755708704
E book ISBN 9783755750369

Juli 2021

Frau Prof. Sabine Aisenbrey zur Vorsitzenden der Augenchirurginnen gewählt

Der Vorstand aus den Augenchirurginnen Prof. Dr. Sabine Aisenbrey, Dr. Annette Brusis, Prof. Dr. Katrin Gekeler, Prof. Dr. Anja Liekfeld, Prof. Maya Müller, Dipl. med. Marina Müller und Dr. Stefanie Schmickler wurde anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung von den Anwesenden wieder gewählt. Die Augenchirurginnen hatten sich für eine Rotation des Vorsitzes ausgesprochen und haben Frau Prof. Dr. Sabine Aisenbrey zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Wahlleiterin war Frau Dr. Friederike Meißner aus Berlin-Buch.

Die „alte“ Vorsitzende Frau Prof. Dr. Liekfeld (4. von rechts) und die neue Vorsitzende Frau Prof. Dr. Sabin Aisenbrey, 5. von links)